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Welcome to the blog of KLJB Augsburg, KLJB Mainz (Germany) and CARYM Eldoret (Kenya). This should be our platform to stay in contact to each other and to communicate. Published are posts concerning current issues from the international workgroups AKI/InTeam and of the diocesan boeard of CARYM Eldoret.

Poesie aus Kenia

Grüß Gott ihr Leut´ von fern und nah, 
die Keniafahrer sind wieder da.
Wir können zwar vieles, nur nicht reim´,
dafür führten wir in Kenia den Schmutzjäger ein.
Wer nicht fragt bleibt dumm,
drum reden wir nicht lange drum rum:

Not macht erfinderisch: Mangels handelsüblicher Mischgetränke und um unser Trinkwasser zu desinfizieren, bereicherten wir die kenianische Kultur um einen Longdrink mit dem schönen Namen, ganz leger, Schmutzjäger. Dies trug zum Ausbau unserer interkulturellen Beziehung maßgeblich bei.
Um uns auch untertags mit den kenianischen Lebensweisen vertraut zu machen, haben unsere Gastgeber für uns einen besonderen Tag vorbereitet: Sie organisierten einen Besuch auf der Schulungsfarm der Carym in Soy. Obwohl wir über den Zustand der Farm erfreut waren, gab es dort nicht wirklich viel zu sehn. Trotzdem ein kurzer Newsflash für alle Insider: Die Katze lebt noch, Vorsicht vor bissigen Schlangen, der Brunnen wird bald instand gesetzt, es gibt jetzt einen Fußball und Turbane sind der neuste Trend. Nach einem kurzen Rundgang ging unser Trip weiter Richtung Kaptagat, wo uns 700 kreischende Mädchen empfingen. Wer sich schon immer einmal wie ein Superstar fühlen wollte, hatte jetzt die Gelegenheit: Wir mussten uns quer durch die Kirche auf die ersten Plätze kämpfen, um am Abschlussgottesdienst der Mädchenschule teilzunehmen. Bei kenianischen Gesängen und Tanz merkten wir gar nicht, dass die Messe ganze 2 Stunden dauerte. Umso froher waren wir, dass wir selber nicht singen mussten. Mangels Alternativen ist unser Dauerbrenner „Wo zwei oder drei“.
Nach der Messe gab es ein Meet and Greet mit den Mädels, danach (Highlight des Tages) besuchten wir einen Kindergarten, wo die süßen kleinen Kinder in ihren Schuluniformen in kürzester Zeit beim High-Fiven unsere Herzen brachen. Nach einem kleinen Nickerchen in „Fathers House“ brachen wir schließlich auf, um eine Berufsschule für Schneiderinnen und Friseurinnen zu besuchen. „Wer von euch ist nicht verheiratet? (Äh…alle?!) Sind eure Soaps real? Sind eure Haare echt?“, waren nur einige Fragen, die sie uns stellten. Die Nacht verbrachten wir irgendwo im kenianischen Busch auf dem Gelände der Mädchenschule. Die im ersten Moment als Bruchbude scheinende Unterkunft, erwies sich aber als sehr komfortabel (Es gab warmes Wasser aus Kanistern, einen mobilen Kohleofen, 3 Zimmer, Bad, Toilette und jede Menge tierische Mitbewohner ;) ). Ganz nach unserem Motto „Ich schlaf net ohne mei Netzsche“ brachten wir alle unsere Kreativität und unser Durchhaltevermögen auf, um unser Leben – unnötigerweise, denn es gab keine Moskitos - zu retten. Anstatt unser Seminar am nächsten Tag frühzeitig zu beginnen, war unsere Hauptaktivität das Warten. Warten auf Personen, Informationen und das Essen – They told us to be patient! Letztendlich begann unser Seminar aber doch und nach mittlerweile drei Tagen kommen wir zu sehr aufschlussreichen Ergebnissen, jeder Menge neuer Energizer-Spiele und einer neuen Gruppendynamik. Letztere festigten wir direkt am gleichen Abend bei Tusker-Bier, Zuckerrohr, kenianischen Tänzen und deutschen Gesängen.
Heute morgen besuchten wir eine Messe in der Cathedral in Eldoret. Mit 26 Personen machten wir uns im Matatu (einem minimal überfüllten Kleinbus, theoretisch 15 Sitze) auf den Weg und stellten fest, dass wir nicht die einzigen Mzungus (Suaheli: Weiße) in Town sind. Den weiteren Tag verbrachten wir mit Shaving beim Barbier, Haareflechten, Seminar und Tea-Breaks.
Jetzt geht es raus zum Sterneschauen, deshalb verabschieden wir uns mit: Kwa Heri!