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Welcome to the blog of KLJB Augsburg, KLJB Mainz (Germany) and CARYM Eldoret (Kenya). This should be our platform to stay in contact to each other and to communicate. Published are posts concerning current issues from the international workgroups AKI/InTeam and of the diocesan boeard of CARYM Eldoret.

Eilmeldung aus Nakuru:

01.08.2012, Eldoret

Es ist 20 Uhr, hier sind die Nachrichten.  
Eilmeldung aus Nakuru:
15 Deutsche blockierten am gestrigen Dienstag den Markt in der Innenstadt Nakurus. Um ca. 15 Uhr fuhren sie aus bisher ungeklärter Ursache mit ihrem Kleinbus, Marke Izuku, Baujahr 1960, in eine Einbahnstraße die zum Markt führte. Auch auf Zurufe mehrerer Ortsansässiger reagierte der Fahrer nicht und löste somit ein mittelschweres Verkehrschaos aus. Es gibt keine Tote, nur wenige Verletzte und einen Sachschaden an Gemüse im Wert von rund 500 Kenianischen Schilling.
Wie es zu dieser Horrornachricht kommen konnte:
Am Dienstagvormittag waren wir auf Sightseeingtour in Nairobi, wo wir sowohl die Innenstadt, als auch den zweitgrößten Slum Afrikas, den Kibera-Slum, sahen. Die Lebensbedingungen dort haben uns, trotz unserer Vorbereitungen, schockiert. Dennoch sind uns die Leute sehr freundlich begegnet und machten auf uns einen zufriedenen Eindruck. Die Kinder haben für uns gesungen und wollten fotografiert werden. Nairobi an sich war nicht allzu spannend. Die Hälfte unserer Reisegruppe wurde im Park geparkt, während die anderen auf der Suche nach dem Clocktower (der einzigen „Sehenswürdigkeit“) durch die Stadt irrten.
Gegen 12 Uhr starteten wir unseren Roadtrip nach Eldoret. 320 km - 8 Stunden Fahrt – Giraffen – Zebras – Paviane – riskante Überholmanöver – Zwischenstopp am Rift Valley – Lunch in der Pampa – Fußballspielen am Straßenrand – Schafkopfspielen auf der Rückbank und ganz viel boing, boing, boing. Außerdem überquerten wir den Äquator und lernten in Nakuru (siehe Eilmeldung) die wichtigste Lektion: Einfach Kenianer machen lassen und warten was passiert – HakunaMatata!
In Eldoret angekommen wurden wir von den restlichen Kenianern herzlich mit Gesängen und einem üppigen Abendessen willkommen geheißen. Da wir von der anstrengenden Fahrt fix und fertig waren und den Wachhunden (um 12 Uhr werden hier scharfe Hunde auf das Gelände gelassen) nicht begegnen wollten, gingen wir schon um halb 10 ins Bett.
Heute besuchten wir den Bischof der Diözese Eldoret und den Bürgermeister der Stadt. Während der Bischof uns mit seinen Worten über Ökumene!!! in Afrika, die Wichtigkeit des Dialogs mit der Jugend und seinPeacekeeping-Engagement überzeugte, tranken wir beim Bürgermeister Tee und beantworteten ihm allerhand Fragen über Deutschland, wie etwa: „Ist Bayern eine Stadt?“ (mehr gibt´s im Anhang). Anschließend begaben wir uns in Kleingruppen auf Erkundungstour in Eldoret, einer typischen kenianischen Stadt: groß, dreckig, laut und verrückt.
Schlussendlich lernten wir an unserem Treffpunkt eine HipHop-Tanzgruppe kennen, die wir nochmals am kenianischen Abend sehen werden.
Die Heimfahrt in unsere Unterkunft erwies sich als das reinste Abenteuer. Nachdem es am Nachmittag geregnet hatte, entwickelte sich die Zufahrtsstraße zu einer gefährlichen Rutschbahn und so könnte man unsere Heimfahrt als den „Kenia Drift“ beschreiben. Unser Driver brachte uns aber sicher zurück und nach einem reichhaltigen Abendessen, gehen wir jetzt ins Bett. Als kleines Betthupferl gibt es jetzt noch die lustigsten Sprüche des Tages:
Bischof: „Don´t feel homesick, feel at home!“
Bürgermeister: “Is Bavaria a City?”
                                “Is german the language of Germany?”
                                “Is tea in Germany also warm? I was in Chicago and they served me tea with ice!”
                                (völligesEntsetzen)
                                “Do you elect your president? Do you have a president?”

Und der Running-Gag des Tages: “Und was hast du den ganzen Tag so gemacht?” – „Boing, boing, boing“ J